Legalisierung weicher Drogen

Nähere Erläuterungen und Erklärungen zum Thema

stellt ausdrücklich klar, daß die Befürwortung der Legalisierung von weichen Drogen, keinen Aufruf zum Konsum illegaler Drogen darstellt!

Da der Konsum illegaler Drogen ein allgegenwärtiges Gesellschaftsproblem ist und die bisherige Drogenpräventionspolitik keine Verbesserung gebracht hat, ist es an der Zeit über neue Lösungsansätze nachzudenken.

Das Alter der Erstkonsumenten wird immer niedriger und die Zahl zunehmend höher. Jeder Vierte zwischen 14 und 25 Jahren hat schon mal illegale Drogen probiert und die Tendenz ist weiterhin steigend. Begünstigt wird dieser Umgang mit Drogen unter anderem durch das Verbot und eine zu einseitige und subjektive Drogenaufklärung. Ein weiterer Mangel ist, daß Kinder und Jugendliche bisher nicht effektiv vor skrupellosen Dealern geschützt werden. Im Gegenteil, sie werden ihnen in die Hände getrieben. Zudem kann man die tatsächliche 'Dunkelziffer' an Konsumenten gar nicht realistisch erfaßen. Eine Kriminaliserung verhindert auch die Integration und Resozialisierung von Delinquenten in die Gesellschaft und verdrängt den Konsumenten ins Verborgene- außerhalb jeglicher Kontrolle. Wird ein Jugendlicher also wegen des Besitzes von Haschisch angezeigt und verurteilt, treibt man ihn erst Recht in die Kriminalität. Denn er hat sich strafbar gemacht, vielleicht, weil er nur mal probieren wollte. Doch nun hat er die Konsequenzen zu tragen, sowohl die rechtlichen, als auch, was oftmals schlimmer ist, die sozialen. Z.B. könnten die Eltern eines Freundes den Umgang mit dem 'Haschbruder' verbieten.

Allerdings regelt man die Abgabe von Haschisch staatlich, kann man auch auf das Konsumverhalten und den Umgang mit Drogen Einfluß gewinnen. Außerdem kann man besser eine objektive und sinnvolle Drogenaufklärung betreiben, wenn man nicht nur nach Verbotsargumenten sucht und die Angst vor Gesundheitsschäden schürt, sondern z.B. auch die medizinische und therapeutische Seite von Cannabis und Haschisch in die Diskussion einbezieht. Weiterhin bedeutet die Straffreiheit bei Cannabis- und Haschischbesitz, daß man die Abgabe an Minderjährige verhindern, eine Art 'Maximale Erwerbsmenge pro Person' festlegen und den Schwarzmarkt völlig vernichten kann. Weiter kann der Staat seine Steuereinnahmen durch eine 'Genußsteuer auf Haschisch' erhöhen. Zudem entsteht ein völlig neuer Wirtschaftszweig und mit diesem wiederum neue Arbeitsplätze.

möchte, daß der Besitz von weichen Drogen straffrei bleibt.

Nämlich genau hier liegt der Ansatz der : Aufklärung statt Strafe!

 

hat folgenden Durchführungsvorschlag zur Legalisierung von weichen Drogen:

1. Der Besitz von Cannabis und Haschisch bleibt straffrei.

2. Die Abgabe erfolgt in sogennannten 'Coffee Shops' und wird somit reglementiert und kontrolliert. Eine Abgabe erfolgt nur an Volljährige (eventuell sollte man das Abgabealter sogar auf 21 Jahre festlegen), eine 'Maximale Erwerbsmenge pro Person' wird festgelegt und die 'Coffe Shops' müssen genauestens Buch führen über die Einkaufs- und Verkaufsmenge. Zudem soll es bei bestimmten Krankheitsbildern, bei denen eine solche Medikamentierung schmerzlindernd, heilungsfördernd und vertretbar ist, 'Haschisch auf Rezept' geben, d.h. die Verschreibung erfolgt beim Arzt und die Abgabe in Apotheken.

3. Der Staat erhebt, wie auf Alkohol, eine Steuer auf Cannabis und Haschisch.

4. Die Teilnahme am Straßenverkehr unter Drogeneinfluß (Alkohol, Cannabis, Haschisch, Tabletten usw.) ist strafbar. Hier soll eine dem 'Fahren unter Alkoholeinfluß' ähnliche Regelung gefunden werden. Oder man stellt den Konsum von Genuß- und Betäubungsmitteln und die gleichzeitige aktive Teilnahme am Straßenverkehr generell unter Strafe. Eine sogenannte 'Null-Toleranz-Grenze' also.

5. Wer Minderjährigen den Genuß und Bezug von Haschisch und Cannabis ermöglicht, macht sich strafbar.